Das war feinstes Golf mental und technisch herausragend von den zwei Hauptprotagonisten Stenson und Mickelson.
Es war ein offener Schlagabtausch, bis der Schwede Stenson den sechs Jahre älteren Kalifornier (267) im schottischen Royal Troon Golf Club mit 264 Schlägen hinter sich ließ. Er erhielt 1,4 Millionen Euro Preisgeld. Mit 20 Schlägen unter Platzstandard verbesserte der Skandinavier zudem den Rekord.
Publikumsliebling Mickelson ging mit einem Schlag Rückstand an den Abschlag und drehte die Situation schon am ersten Loch um, als er fast zum Eagle (zwei unter Platzstandard) lochte. Nach Stensons Bogey war der Kalifornier vorn. Doch der lange Skandinavier, der erstmals als Führender in ein Major ging, konterte mit exzellenten Putts, die ihn wieder an die Spitze des Leaderboards brachten. Die 63 konnte Mickelson nicht toppen.
Mental waren beider sehr stark und waren zu jederzeit auf ihre eigenen Schläge fokusiert. Stenson konnte jedoch mit mehreren Birdie-Putts hintereinander glänzen und zeigte sich voller Selbstbewusstsein und Sicherheit in all seinen Schlägen.
Solche Siege sind nur mit exzellenter mentaler Vorbereitung und voller Vertrauen in die eigenen Schläge möglich. Golf spielen können die Profis alle, nur entscheidend ist, wer in den Phasen in denen es dauf ankommt, immer noch den Schläger fließen lassen kann. Wer es schafft in jeder Situation gleichbleibende Kontrolle, Technik über den Schläger und seinen Körper zu behalten, der ist seiner Konkurrenz eben immer ein paar Schläge voraus. In diesem Fall hatte Stenson sogar 14 Schläge vor dem Drittplatzierten.
Das war Golf mental in einer ganz anderen Liga!
Selbst mental stark werden? Oder als Trainer ambitionierte Golfspieler mental stark machen?